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Sinnhaftigkeit des weiteren Ausbaus der Windkraft - Teil 2

Wieviel Zappelstrom verträgt das Netz? Der Vortrag von Prof. Sinn geht der Frage nach, welche Speichermöglichkeiten gibt es und wie viel bräuchte man um den volatilen Wind- und Sonnenstrom sinnvoll zu verwerten. Wie sinnvoll ist der weitere Ausbau der Windkraft?

Sinnhaftigkeit des weiteren Ausbaus der Windkraft - Teil 1 ->Link

2022/2023 - aktueller Vortrag "Schwarze Schwäne – Krieg, Inflation und ein energiepolitischer Scherbenhaufen" am IFO-Institut, an der Energie-Problematik hat sich nichts geändert. Filmausschnitt Energiewende. ->Link

Juli 2018 - 50Hertz musste im ersten Halbjahr 2018 an 78 Tagen Windstrom drosseln bzw. abschalten.
Bei Gefahr für die Stabilität des Netzes werden zunächst konventionelle Kraftwerke heruntergefahren und dann erst Windkraftanlagen abgekoppelt. ->Link

Dez. 2017 - Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Hans-Werner Sinn hielt am 18.12.2017 in der Großen Aula der Ludwig-Maximilians-Universität München einen Vortrag mit dem Titel: "Wie viel Zappelstrom verträgt das Netz? Bemerkungen zur deutschen Energiewende". Deutschland will aus Kohle und Atomkraft aussteigen, geht das?

 

 

 Ende 2023 fordert TransnetBW den Bau neuer Kraftwerke in Baden-Württemberg, es geht um 6,5 GW Leistung. Sie sollen, nein müssen als Backup dienen, da jetzt schon immer mehr Strom importiert werden muss. ->Link.

Zur Zeit wird für die Stromerzeugung in Deutschland eine Dopplestruktur, vorrangig aus konventionellen Kraftwerken (Kohle, Gas Atom) und Wind- und Solarkraftwerken aufgebaut. Diese Doppelstruktur kostet natürlich auch mehr Geld. Um den Zappelstrom aus Wind und Sonne sinnvoll zu nutzen, bräuchte man Speicher.

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Das größte Problem dabei sind saisonale Speicher, denn die Verteilung von Wind und Sonne ist jahreszeitlich sehr unterschiedlich.

Ohne konventionelle Kraftwerke wären bei einer Durchschnittseinspeisung des Wind-Strom 9.243 Pumpspeicherkraftwerke nötig.SpeicherbedarfausDurchschnittWind2014.JPG

Bei einer Durchschnittseinspeisung Wind- und Sonnenstrom sind dann immer noch 6.395 Pumpspeicherkraftwerke nötig. SpeicherbedarfausDurchschnittWindSonne2014.JPG

Hier sieht man die Dimension des ganzen, denn es muss eine gleichbeibende Stromversorgung von durschnittlich 40-80 GW abgesichert werden. Auch Norwegen kann uns nicht retten, denn sie haben keine Punpspeicherwerke, sondern nur Wasserkraftwerke. Es gibt keine vernünftigen, wirtschaftlichen Ansätze für Speicher.

Ein Studie der Ludwig-Maximilian University München hält einen Anteil von max. 30% für Wind+Sonne für sinnvoll. ->Link Diese Doppelstrukturen aus konventionellen Kraftwerken und Wind+Solarkraftwerken müssen wir alle bezahlen. Die Kosten werden weiter auf jährlich 77 Mrd. € steigen. Die Kraftwerkssparte, auf die wir nicht verzichten können wird abgebaut. Deutschland schafft sich ab - Kraftwerkssterben beginnt

Wann wird endlich dieser Weg in die Sackgasse beendet? PlayButton.JPG

Deutsche Energiewende ist in eine Sackgasse geraten

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